Dieser Leitfaden von ZASA concept aus Marseille ist nicht nur als schnelle Anleitung zum Kennenlernen der Begriffe für eure Kunden gedacht.
Er ist auch für uns Friseure, um unser Wissen über die kleinen Anwendungsunterschiede aufzufrischen, um den Wow-Effekt zu erzielen, den unsere Kunde erwarten.
Denn das ist der Schlüssel zur Beherrschung der Techniken: Die Anwendungsunterschiede zu kennen. Nach dem Lesen dieses Blogposts versprechen wir, dass du dich das nächste Mal sicherer fühlen wirst bei der Beratung von Kunden über die Auswahl der Technik, die ihren Wünschen entspricht. … Wir sagen also, dass der Unterschied nur in der Technik liegt? Ja!
Oh, noch eine Sache, bevor wir beginnen. Es gibt keinen richtigen und keinen falschen Weg, eine dieser Techniken anzuwenden und zwischen ihnen zu wählen. Es hängt immer vom Kunden und deiner Beratung ab und am Ende des Tages gibt es 100 verschiedene Arten, Haare zu machen. Um es zu vereinfachen, haben wir die beiden Techniken in zwei allgemeine „Zweige“ unterteilt: Balayage und Highlights.

Unterschiede Balayage Highlights

Balayage 

 

 

 

Balayage ist eine Freihand-Strähnentechnik. Der Name – und die Technik – wurden 1965 in Paris, Frankreich, erstmals kreiert. Damals hieß es Balayage á Coton. Balayage erhielt seinen Namen dadurch, dass die Haarsträhnen mit Baumwollstreifen vom Rest des Haares getrennt wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein traditionelles Balayage ist eine Freihand-Maltechnik, die ohne Folien mühelos auf die Haarsträhne aufgetragen wird. Wir sättigen das Haar und variieren mit mehr Sättigung zu den Enden hin. Dies erzeugt Weichheit im Ergebnis. Diese Technik führt zu einem natürlichen, sonnengeküssten Effekt im Haar. Die Farbe kann mit einer 1-Punkt-, 2-Punkt- (V) oder 3-Punkt- (w) Methode auftragen werden. Ein ganzer Kopf, traditionelles Balayage, wird aufgetragen, indem man vom Nacken aus in Richtung Scheitel vorgeht.

 

 

 

 

 

In diesem Video macht Christopher von Frisør Pii eine webartige Strähnentechnik und wendet BALANCE Sparkling Shine + 9 % als Balayage-Technik an. Mehr zum Abschnitt weiter unten.

 

Im letzten Kästchen in der Abbildung oben zeigen wir, dass auch Ombre und Dip Dye als ähnliche Techniken erwähnt werden. Hier eine kurze Beschreibung:

Dip Dye

Dip Dye – wie der Name schon sagt – ist eine Technik, bei der die Grundfarbe des Haares aufgehellt wird, indem eine klare Abgrenzungslinie fast ohne Übergang angezeigt wird – So, als ob das Haar der Kundin in einen großen Eimer mit Haarfarbe getaucht würde (aber bitte nicht). Dip Dye sieht nicht so natürlich und subtil aus, wie es unsere Kunden wahrscheinlich wünschen, also lasst uns die kleine Schwester der Dip Dye-Frisur vorstellen:

Das Ombré,  hast du vielleicht schon erraten, wie die Ombré-Frisur aussieht. Bei der Ombré-Technik wird die Grundfarbe des Haares kontinuierlich verlaufend aufgehellt, mit einem subtilen, aber gut gesättigten Übergang von den Ansätzen  zu den Spitzen. Wie ein Verlaufseffekt.

Bitte beachten: Das Ombré wird oft eher als allgemeines Ergebnis und weniger als Farbtechnik bezeichnet. Gleiches gilt für eine subtilere Version des Ombré: Den sogenannten Sombré (mehr dazu in einem weiteren blogpost).

 

Highlights

Im Gegensatz zur Balayage dreht sich bei der Strähnchen-Technik alles um das Selektieren, was zu einem strukturierteren Effekt führt. Highlights werden auch mit Folien/Papier gesetzt. Und auch wichtig, wenn du Strähnchen machst, sättige das Haar durchgehend. Mit dieser strukturierten Folientechnik können wir bestimmte Haarpartien mit Highlights versehen. Traditionell wird das Haar vom Ansatz bis zur Spitze gleichmäßig gesättigt, während die Balayage-Technik zu helleren Spitzen führt.

Im Gegensatz zu Balayage müssen traditionelle Strähnen auch häufiger nachgebessert werden, um diesen Ansatznachwuchs-Look zu vermeiden.
Um Highlights zu setzen, trage die Farbe nur auf bestimmte Haarsträhnen auf (du weißt schon, bestimmte Abschnitte), um Licht zu reflektieren und den Eindruck von mehr Volumen zu erzeugen. Beachte besonders die Haarsträhnen, die das Gesicht umranden.

Es gibt verschiedene Methoden, um diese Highlights zu erstellen. Zum Beispiel Lowlights und Babylights.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Babylights

Babylights Babylights sind kleine, superfeine Highlights (sie sind im Grunde Babys der traditionellen Highlights). Daher erzeugen Babylights keine so dramatische Dimension, sondern verleihen dem Haar ein strahlendes Ergebnis. Daher wird die gleiche Technik wie beim traditionellen Highlight verwendet, jedoch mit viel weniger Haaren in jeder Folie. Der Look erinnert vielleicht an das süße, sonnengeküsste Haar, das wir bei Kinder im Sommer kennen. Das ist aber viel zeitaufwändiger, da viel mehr Haare zu färben sind mit kleineren Abteilungen, als wenn wir traditionelle Strähnchen machen würden. Wenn sich dein Kunde für die Babylights entscheidet, stelle daher sicher, dass du eine zusätzliche Tasse Kaffee zur Hand hast 🙂

 

 

 

 

 

 

Lowlights

Lowlights sind – eigentlich – so ziemlich dasselbe wie Highlights. Aber wie der Name schon sagt, wird eine dunklere Farbe eingefärbt, um ein plastischeres Ergebnis zu erzielen. Es ist wichtig zu beachten, dass Lowlights KEIN dunkleres Highlight sind. Lowlights werden nie in einem Aufhellprozess erzeugt. Ein Lowlight wird dunkler als die Basis und wird daher nicht durch eine Aufhellung erzeugt.